Maler

Carsten Westphal wurde als Wüstenmaler bekannt, weil er die Stille und die unberührte Natur der unendlichen Weiten liebt. So reist er mit Kamelen durch Sandwüsten, um den perfekten Ort zum Malen zu finden, besteigt Vulkane, klettert auf Berge oder wandert durch eisige Landschaften. Der mystische Zauber unberührter Naturlandschaften ist die Quelle der Inspiration für Westphals Kunst. Die Strukturen der Wüsten, die rauen Felsformationen der Berge, das zerklüftete Eis der Gletscher und die silbrig-schwarze Lava der Vulkane ziehen den Künstler magisch an. Doch sein Thema ist nicht die realistische Abbildung der Natur, sondern das Erleben der Urgewalten und ihrer Urkräfte und deren Übersetzung in eine abstrakte Bildsprache. Westphal taucht in die Natur ein, setzt sich Hitze, Kälte, Sonne und Wind aus und spürt so beim Malen die Energie der Elemente. Er verwendet vor Ort gesammelte Materialien wie Wüstensand, vom Wind verwehten Gesteinsstaub, Schlamm, Salz, Eis oder Lava. Um die elementaren Spuren der Natur in der Bildkomposition sichtbar zu machen, braucht es mehrere Überarbeitungen. Erst wenn das Bild eine gewisse Dichte erreicht, entsteht eine lebendige Tiefenwirkung. Die haptische Oberfläche des Bildes wird Teil seiner Gestaltung, ebenso wie seine Eigenschaften: Ein pastoser Farbauftrag reflektiert das einfallende Licht anders als ein lasierender; dreidimensionale Reliefs werfen Schatten, ihre Furchen wirken wie dunkle Zeichnungen. Texturen, Beschaffenheiten, Formen und Materialien der Natur sind in visuellen Gestaltungsprozessen. Ein spontan gestischer Prozess legt Verborgenes frei, entdeckt die Struktur hinter der Form. sinnliche Erfahrung von reflektiertem Licht. Im Rhythmus von Naturlandschaften entstehen Kompositionen aus Licht, Materie und Struktur im Dialog mit Farbe und Raum. Frei fließende Farben, zerklüftete Materialien ziehen Spuren, spiegeln die Urgewalt der Natur.

Werke

Biografie

Carsten Westphal

1963 Geboren am 2. April in Hamburg
1983 erste großformatige Arbeiten, Arbeit in verschiedenen Ateliers
1986-94 Studium: Klassische Archäologie, Alte Geschichte, Ur- und Frühgeschichte, Philosophie. Studienabschluss: Magister Artium, Teilnahme an mehreren Ausgrabungen
1994-96 Arbeit an großformatigen, überwiegend abstrakten Gemälden
Seit 1996 als freischaffende Künstlerin auf zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland vertreten.
Seit 2003 Expeditionen in die Wüsten der Welt.
Seit 2010 Reisen zu den Vulkanen der Erde, um dort vor Ort Bilder zu malen.
Seit 2010 Lehrtätigkeit an Kunstakademien in Europa.
Seit 2011 Reisen in die Bergwelten der Welt, um Reliefbilder auf Gletschern und in den Bergen zu malen.
Zahlreiche TV-Auftritte, Porträts und Artikel über seine Arbeit in Zeitschriften und Zeitungen.

Ausstellungen

2023 FlowFineArt Galerie, Leverkusen/ MMMuseum Firmian, Südtirol/ MMMuseum Ortles, Südtirol/ Galerie HMH, Mallorca

2022 Städtische Galerie Bad Reichenhall

2021 Dr. Robert-Gerlich-Museum, Burghausen/ Nacht der Museen, Fabrik am See, Horn

2020 Hauptkirche St. Jacobi, Hamburg

2019 Kunstverein Cuxhaven/ Galerie Luzia Sassen, Köln

2018 Galeria HMH, Port d’Andratx, Mallorca, Spanien/ Galerie Minsky, Paris, Frankreich/ Planetarium, Hamburg/ ART LINGEN mit einer Sonderausstellung, Lingen

2017 Galerie Kura, Hamburg

2016 Galerie Ewa Helena, Hamburg/ Galeria HMH, Port d’Andratx, Mallorca/ Messner Mountain Museum Corones, Italien/ AAF Amsterdam, Holland/ Museum für Verkehrswesen, Dresden

2015 Fabrik der Künste, Hamburg

2014 Affordable Art Fair, Brüssel, Belgien/ Galerie Hella Maria Höfer, Port d’Andratx, Mallorca, Spanien/ Galerie F.G. Conzen, Düsseldorf

2013 Affordable Art Fair, Amsterdam, Holland/ Mountain Messner Museum Firmian, Italien

2012 Affordable Art Fair, Haburg/ Galerie F.G. Conzen, Düsseldorf

2011 Harmstof Galerie, Hamburg/ M-Art Galerie, Hamburg/ Ostsee Galerie, Timmendorfer Strand/ Atlantic Hotel, Hamburg

2010 Museum für Völkerkunde, Hamburg/ Red Gate Gallery, London, England

2009 Regierungspräsidium, Karlsruhe/ Harmstorf Galerie, Hamburg/ Museum für Völkerkunde, Wüstenzauber, Hamburg/ Fabrik der Künste, Hamburg/ ElbArt, Hamburg

2008 Alster ART, Hamburg/ Galerie Neue Kunst, Hamburg

2007 Streit’s, flüssiges Licht, Hamburg/ Museum für Kommunikation, Hamburg

2006 Laeiszhalle, Hamburg/ Galerie Neue Kunst, Hamburg/ Kultwerk West, Hamburg/ Fürstenberghaus, Münster/ Universität Lüneburg/ Kulturform, Kiel/ Hanse Art

2005 Galerie Moazipoor, Berlin/ Pavillon Joséphine, Parc de l’Orangerie, Strasbourg, Frankreich/ Kunsthaus, Hamburg