Fancher Brinkmann

Naturphänomene Abstrakt
In Fanchers abstrakten Farbfeldern und Farbflächen glaubt der Betrachter etwas zu erkennen, was ihm vertraut ist: Landschaften, Natureindrücke, endlose Weiten, Wolken und Himmel, die Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft, Morgen- und Abendstimmungen, Lichtphänomene zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten. Alles Naturphänomene. Wie die Natur, so erscheinen auch Fancher Brinkmanns Bilder ausgewogen und als harmonisches Ganzes.
Jedes ihrer Bilder führt ein Eigenleben, hat sozusagen eine eigene Existenz – und muss sich daher nicht mehr auf die Realität oder Gegenstände beziehen. Nach Theo van Doesburg, einem der Mitbegründer der internationalen Kunstbewegung „De Stijl“, ist die Malerei dann ihrem Wesen am nächsten und hat in dieser Hinsicht ihr Ziel und ihren Höhepunkt erreicht, wenn sie die Gegenständlichkeit hinter sich lässt und sich allein auf ihre eigenen Mittel konzentriert: auf Farbe und Form. Fancher Brinkmann geht in ihrer Malerei sogar noch einen Schritt weiter: Sie verzichtet weitgehend auf die Form, die nur noch als verschwommene Flächen und ausgefranste Felder in Erscheinung tritt, und verlässt sich fast ausschließlich auf die Wirkung der Farbe. Farben lösen bei jedem Menschen – ob bewusst oder unbewusst – Empfindungen und Gefühle aus. Sie arbeitet hauptsächlich mit den Grundfarben, dazu kommen Schwarz und Weiß, am Rande spielen manchmal auch Orange und Violett eine Rolle. Eine besondere Vorliebe hat Fancher Brinkmann für die Farbe Rot.