Feuer, Erde, Licht und Raum sind die Elemente, aus denen Sabine Classen ihre Kunst erschafft. Ihre Skulpturen entwickeln sich aus einer einfachen Linie, die sich im Prozess ausdehnt, biegt, schwingt oder streng geometrisch den Raum durchdringt. Bewegung ist ihr Ursprung – manchmal tänzerisch leicht, manchmal kraftvoll und klar, doch immer mit dem Potenzial, den Betrachter in eine eigene innere Resonanz zu führen.
Sabine Classens Kunst verbindet westliche Formensprache mit östlicher Sensibilität. Der Aufenthalt in Japan hat ihr Werk geprägt: Stille, Reduktion und die tiefe Achtung vor dem Transformationsprozess des Feuers fließen in ihre Skulpturen ein. So entstehen Arbeiten, die zwischen Dauer und Vergänglichkeit, Form und Auflösung, Materie und Metaphysik oszillieren.
Ihre Skulpturen sind mehr als Objekte – sie sind Ereignisse, Erfahrungen, Räume der Begegnung. Wer ihnen begegnet, spürt etwas von der Kraft, mit der Feuer und Erde, Linie und Bewegung, Licht und Leere in eine gemeinsame Sprache finden.